
Gregor Sieböck, besser bekannt als der Weltenwanderer, ist viel und weit unterwegs: Mit dem Zug, mit dem Schiff, weniger gern mit dem Flugzeug und am liebsten zu Fuß. In seinem Buch "Der Weltenwanderer - Zu Fuß um die halbe Welt", das kürzlich bei National Geographic als Taschenbuch neu aufgelegt wurde, berichtet er von einer fantastischen Reise und der Wiederentdeckung der Langsamkeit.
Auf die Einstiegsfrage, was er denn gerade spannend fände, antwortet der Autor und passionierte Langzeitreisende mit dem für ihn so typischen Lächeln eines unbeschwerten Kindes: "Die Zeit, in der wir gerade leben. Jeder kann grundsätzlich jeden treffen und sich austauschen. Das, was ich in fremden Ländern erfahre, kann ich als Information mit nach Hause nehmen. Das wird langfristig das Bewusstsein der Menschen verändern." In Gregors Vita liest man von einem Vielreisenden, der seine Zeit am liebsten in der Natur verbringt und sich Freiräume und Leichtigkeit durch den Wenig-besitz materieller Güter schafft. Ganz allgemein ist Gregor ein großer Freund des bewussten Verzichts. Dem Streben nach materiellem Glück, dem scheinbar höchsten Ziel der Konsumgesellschaft, hat er schon vor langer Zeit die sehnige Schulter eines Weltenwanderers gezeigt.
Zeitungen haben kaum Informationsgehalt, alles versickert im Mainstream Zeitgeist
Während wir in unserem Büro bei Aufstrich, Gemüse und Brot über die Herausforderungen einer nachhaltigen, einfacheren Lebensweise plaudern, erwähnt Gregor ganz beiläufig, dass er heute das erste mal seit langem wieder eine Zeitung gelesen habe. Was denn hängen geblieben sei, frage ich. "Eigentlich nichts, die Zeitung hat keinen Informationsgehalt für mich gehabt." Ich beobachte einen herzhaften Lacher gefolgt von einem bestimmten und überzeugten Blick.
In Gedanken noch am Zeitungssager hängend, beiße ich in mein Mehrkorn-Weckerl. Bio Weckerl, versteht sich. Währenddessen rezitiert Gregor den ewig jungen Udo Jürgens. Eine Textstelle des Barden trifft den Mainstream-Zeitgeist, den Gregor in jeder Zeitung reproduziert sieht, genau: "Wir nützen nicht wir usen. Alles ist ganz easy, alles ist ganz seicht." Bumm. Herr Jürgens hat mit dem großen Hammer den Nagel wieder einmal fest auf dem Kopf getroffen.
"Die Zeitungen spielen mit diesen großen Emotionen, die in großen Wellen über uns zusammenschlagen. Nehmen wir mal die Finanzkrise: Diese wellenartige Emotionalisierung, die das Thema hervorgerufen hat benötigt viel Energie. Das was öffentlichkeitswirksam gemacht wurde war die Symptombekämpfung. Worum es aber wirklich geht, also die Ursache (Anm.: das kapitalistische System zu hinterfragen), wird nicht allzu viel geschrieben."
Wir springen in unserem Gespräch (es ist weniger ein klassisches Frage-Antwort-Spiel, wir bevorzugen
older singles in the presbyterian church
, , dominant women dating,http://winningdynamics.com/ilp/my-wifes-dating-blackzilla.pdf
,
Infobox
Gregor Sieböck, Jahrgang 1976, studierte Wirtschafts- und Umweltwissenschaften. Seit 2003 ist er Weltenwanderer und Pilger. Gregors ökologischer Fußabdruck: 1,5 - 1,9 ha
weitere Links
Der Weltenwanderer, Gregors BuchGlobalchange, Gregors Homepage


